Mittwoch, 25. April 2007

Plug-In Hybrid:
Hype in USA, fast unbekannt in Europa

Während in Europa in jedem Artikel über Hybridfahrzeuge noch regelmässig das Antriebsprinzip an und für sich beschrieben werden muss um das Thema dem Leser näher zu bringen ist man in Nordamerika schon zwei Schritte weiter. In Kalifornien, einem Bundesstaat welcher sich schon immer durch schärfere Umweltgesetze vom Rest der USA absonderte, ist der Toyota Prius äusserst populär. Ein paar findige Entwickler und Ingenieure haben dessen Batterie gegen eine grössere, leistungsfähigere ausgetauscht und Änderungen an der Hybridmotorsteuerung vorgenommen.

Dies hat zur Folge, dass an derart veränderten Fahrzeugen der Benzinmotor nur noch in Notfällen, zum Beispiel wenn sehr stark beschleunigt werden muss oder aber wenn die Batterie leer ist zum Einsatz kommt. Die Batterie wird über Nacht oder an der Solartankstelle wie an einem Elektrofahrzeug geladen. Deshalb werden diese Autos "Plug-In Hybrids" genannt, zu deutsch "Einsteck-Hybriden". Durch diesen Eingriff erreichen diese Hybriden Verbrauchswerte von 100+ MPG (unter 2.35l/100km). Besonders hervorgetan in diesem Zusammenhang hat sich die Organisation CalCars (California Cars Initiative).


Das amerikanische Energieministerium hat nun in einer Studie herausgefunden dass selbst wenn 80% der Pkw in den USA Plug-In Hybriden (PHEVs) wären dies vom Stromnetz verkraftet werden könnte ohne dass neue Kraftwerke gebaut werden müssten. Kritiker hatten die PHEV-Vorschläge stets mit dem Argument kritisiert dass die benötigte Energie durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe erzeugt werden müsste. Dieses Argument läuft jedoch schon deshalb ins Leere, weil zur Herstellung von Benzin ebenfalls sehr viel Energie verbraucht wird (Förderung, Transport, Raffinierung).

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